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Palm PDA's: Tips & Tricks

System | Infrarot

System






      Tips zu allgemeinen System-Funktionen

  • HotSync Wait Forever: Besonders beim Abgleich von großen Programmen oder Datenbanken kann es passieren, dass der HotSync-Vorgang wegen Zeitüberschreitung abbricht. Dagegen haben die Programmierer des PalmOS eine Hintertür eingebaut. Dazu muss in der „HotSync“-Anwendung auf dem Palm die „Hoch“-Taste gedrückt gehalten werden, während mit dem Stift auf die obere rechte Ecke des Displays getippt wird. Ein Meldungsfenster bestätigt die erfolgreiche Aktion. Nun kann der HotSync ohne Abbruch-Problem durchgeführt werden. Die Einstellung gilt nur für den nächsten HotSync und ist danach wieder deaktiviert.

  • Garbage Collection: Nach längerer Verwendung des Palms kann es vorkommen, dass das Gerät immer langsamer auf Eingaben reagiert und auch sonst recht träge erscheint. Besonders auffällig ist dieser Effekt bei der Reaktion auf Menü-Punkte, z.B. „Übertragen“ oder „Kopieren“ im Programm-Starter. Das liegt daran, dass der Palm keine getrennten Speicherbereiche für Kurzzeit- und Permanent-Speicher (vergleichbar mit RAM und Festplatte beim PC) hat. Programme werden direkt an der Position im Speicher ausgeführt, an der sie liegen. Durch häufige Speicheranforderungen verschiedener Größe und Installation neuer Programme via HotSync oder Infrarot wird der Speicher mit der Zeit fragmentiert. Dagegen hilft meistens eine sogenannte „Garbage Collection“ (Müllabfuhr), die das PalmOS bei bestimmtem Fragmentierungsgrad selbständig ausführt. Dies ist meist mit einer kleinen Pause verbunden. Dieser Vorgang kann aber auch schon vorher manuell ausgelöst werden, um den PDA eher wieder „auf Trab“ zu bringen. Dazu muss einfach nur der Menüpunkt „Info“ im Programm-Starter (Launcher) aufgerufen werden, und schon läuft alles wieder schneller.

Infrarot






      Hinweise zur Verwendung der Infrarot-Schnittstelle

  • Visitenkarte beamen: In der eingebauten Adress-Anwendung ist es möglich, einen bestimmten Eintrag (meistens seinen eigenen) als Visitenkarte zu markieren. Dabei sollte man darauf achten, die benutzerdefinierten Felder freizulassen, da beim Übertragen von Einträgen zwar sämtliche Daten, jedoch nicht die Kategorienamen übermittelt werden. Da aber jeder Palm-Benutzer im allgemeinen seine eigenen Kategorien hinzugefügt hat, sind zusätzliche Angaben hier eher störend. Der Visitenkarteneintrag kann übrigens nicht nur über den entsprechenden Menüpunkt in der Adress-Anwendung übertragen werden, sondern viel schneller durch Drücken und Halten des Hardware-Buttons für dieses Programm (wenn dieser nicht anders belegt wurde), auch spontan aus anderen Anwendungen heraus!

  • Senden von Programmen: Wenn ein Programm (oder eine Datenbank) gesendet werden soll, wird dieses erst innerhalb des RAMs kopiert und zwischengespeichert (Anzeige: „Bereitet vor...“). Dieser Vorgang scheitert, wenn nicht genug freier Speicher zur Verfügung steht. Deshalb ist vor der Versendung darauf zu achten, dass nochmal mindestens so viel Speicherplatz frei ist, wie das Programm groß ist. Die optimale Beam-Entfernung liegt übigens bei etwa 15-20 cm, nicht etwa möglichst nah beieinander -- hier gibt's eventuell unerwünschte Interferenzen.

  • Empfang von Programmen: Ähnlich wie beim Versenden von Daten ist auch beim Empfang darauf zu achten, dass noch genügend freier Speicher zur Verfügung steht, da auch hier das Programm bzw. die Datenbank im RAM zwischengespeichert wird, bevor es auf seinem endgültigen Platz landet. Besonders ärgerlich ist es, wenn zu wenig Speicher frei ist, da dies erst nach der vollständigen Übertragung auffällt und gemeldet wird. Daher ist es erforderlich, dass vor dem Empfang von Daten noch mindestens doppelt so viel Speicher frei ist, wie das zu empfangene Programm groß ist; nach der einmaligen Niederlegung im vorläufigen Speicherbereich wird das Programm an seine endgültige Stelle transferiert („Akzeptiert...“) und dann erst der temporäre Puffer wieder freigegeben. Bei der Übertragung mehrerer Programme (nur einzeln hintereinander möglich, da jedes vom Empfänger „akzeptiert“ werden muss) ist es deshalb auch vorteilhaft, das größte Datenpaket zuerst zu übertragen, da dann noch am meisten Speicherplatz zur Verfügung steht. Danach folgt das zweitgrößte, usw.

  • Infrarot-Empfang aus: Da ein permanent eingeschalteter Infrarot-Empfang auch ohne Beam-Tätigkeit nicht unwesentlich Strom verbraucht, ist es ratsam, ihn abzustellen, wenn es mal auf jedes Zehntelvolt der Batteriespannung ankommt und gerade keine Ersatzbatterien bzw. Ladestation zur Verfügung stehen. Dann kann in der „Einstellen“-Anwendung unter „Allgemein“ der IR-Empfang generell abgeschaltet werden. Übrigens kann der IR-Empfang jederzeit schnell wieder mit einem geheimen Shortcut aktiviert werden.

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Stand: 28. März 2016