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Palm PDA's: Besser als iPhone |
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Touchscreen |
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- Palm PDA's hatten auch vor etwa 15 Jahren schon farbige TFT-Displays mit Touchscreen-Funktionalität. Seinerzeit zwar noch mit durchaus ausreichenden 16384 Farben und nur single-touch-fähig, dafür aber mit alternativer Stift-Bedienung (Stift war sogar schon mit dabei).
- Das heutige ach so tolle Retina-Display vom iPhone hat einfach nur eine größere Einbauhöhe (dadurch wird das gesamte Gerät dicker) und einen signifikant höheren Stromverbrauch als herkömmliche Anzeigen.
- Um den Display-Inhalt drehen zu können, brauchte es damals keine eingebauten empfindlichen Beschleunigungs-Sensoren; das erledigte der FlipHack auf Knopfdruck bzw. Screentouch automatisch.
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Apps |
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- Auch keine Erfindung des iPhones: die installierten Anwendungen (Applications, kurz: Apps) werden, nach Kategorien sortiert, auf dem Bildschirm im Raster als kleine klickbare Icons angeordnet.
- Der einzige Unterschied war, dass die Apps wirklich nur kleine Programme waren. Durch das geschickte Benutzeroberflächen- und Speicher-Management war eine gute Anwendung selten größer als 100 KB. Der eingebaute leistungsfähige und mit Outlook synchronisierbare Terminkalender brauchte z.B. weniger als 50 KB Speicherplatz.
- Bei der Beschaffung neuer (und meist kostenloser) Apps war man nicht an nur einen einzigen Shop gebunden, sondern es gab mehrere davon, wie etwa Palmgear oder PDAssi. Diese sind auch heute noch, jetzt mit Android-Software, aktiv. Welche Anwendungen auf einem Palm unbedingt installiert sein sollten, kann man hier erfahren.
- Da sowohl das iOS wie auch das PalmOS beide dem MacOS entspringen, sind sie sich sehr ähnlich bis nahezu identisch. So waren Palms seinerzeit natürlich auch schon multitasking-fähig, und Anwendungen wurden ebenfalls mit dem (teuren und umständlichen) CodeWarrior erstellt.
- Word-, Excel- und PDF-Dokumente konnten auch damals schon mit Hilfe von Documents To Go und PalmReader trotz des recht kleinen Displays gut angezeigt und bearbeitet werden.
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Telefonieren |
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- Mit Palm-Geräten konnte ebenfalls schon im GSM-Netz telefoniert werden. In den Palm VII konnte eine SIM-Karte eingesteckt werden; dafür war er etwa 2 cm länger und besaß einen kleinen Antennenstummel an der Oberseite.
- Vom Mobilnetzbetreiber O2 wurde sogar schon sehr zeitig ein Gerät unter der Bezeichnung Smartphone vertrieben. Es hörte auf den Namen Palm Pre und besaß eine eingebaute Tastatur.
- Ein heutiges iPhone hingegen kann (trotz entsprechender plakativer Werbung) meist nicht einmal den aktuellen LTE-Standard richtig: von den vier in Deutschland verwendeten Frequenzen unterstützt es nur eine einzige, und dann noch die eine, die NUR von der Telekom und NUR in Innenstädten (wo es meist schon UMTS mit HSPA gibt) verwendet wird.
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Internet |
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- Auch für's Internet war der Palm schon gut gewappnet: angeschlossen z.B. per Modem an die ganz normale Telefonleitung lieferte der Browser das Web ins Haus, ließen sich per FTP Daten hoch- und runterladen, mit Mail-Programmen die täglichen E-Mails erledigen,
und mit Telnet so ziemlich jede andere Server-Funktion fernsteuern.
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Zusatzfunktionen |
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- Beim Thema Kommunikation mussten sich Palm-Geräte ebenfalls nicht verstecken. Ausgerüstet mit SD-Karten-Slot (sucht man bei heutigen Smartphones eher vergebens) und Infrarot-Schnittstelle zum schnellen Datenaustausch zwischen zwei Handhelds (Bluetooth gab es ja noch nicht...) stand der Interaktion mit dem direkten Umfeld eigentlich nichts im Wege.
- Auch die Möglichkeiten der modernen satellitengestützten Navigation konnten mit aufsteckbarem GPS-Modul und Routensoftware mit entsprechendem Kartenmaterial umfangreich genutzt werden. Da war kein A-GPS (Assisted-GPS, mit zusätzlicher externer Serverkommunikation) wie beim heutigen iPhone nötig.
- Zugegeben, Fotos und Videos konnten damals mit dem Palm noch nicht geschossen werden. Aber auch aus heutiger Sicht gibt es sicherlich besser geeignete Apparate dafür als ein Fotohandy.
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| | Stand: 28. März 2016 |